Am 26.07.2013 machten wir uns auf den Weg nach Wittmund wo am 29.07.2013 ein Tag der offenen Tür im Rahmen der verabschiedung der McDonnel Douglas F-4F Phantom II aus der Luftwaffe abgehalten wurde.Auf den Weg nach Wittmund besuchten wir das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ in Nörvenich .
Das Jagdbombergeschwader 31 wurde im Juni 1958 vom damaligen Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß mit 50 F-86 offiziell in Dienst gestellt und im April 1961 erhielt der Verband den Traditionsnamen „Boelcke“ im Herbst desselben Jahres erhielt das JaboG 31 als erster Fliegender Verband der Luftwaffe die Lockheed F-104G Starfighter. Im Juli 1983 wurde die F-104 G Starfighter durch den Panavia PA-200 Tornado abgelöst, mit dem Tornado wurden bis 2010 rund 176.000 Flugstunden absolviert. 21 mal verlegten Piloten des Geschwaders nach Goosebay um dort den extremen Tiefflug zu trainieren. Bis zum letzten Start eines Tornados des JaboG 31 am 15.Juli.2010 fanden 6 Besatzungsmitglieder den Tod.
Im Zuge der Umrüstung auf das neue Waffensystem Eurofighter wurden rund 150 Millionen Euro Investiert der 1. Eurofighter landete am 19.Dezeber 2009 .Im Rahmen der Umrüstung änderte sich auch die Einsatz rolle des Jagdbombergeschwaders, so übernahm das JaboG 31 die Rolle der QRA Süd während das Jagdgeschwader 74 zur Übung Red Flag nach Alaska verlegte. In Zukunft wird die Rolle der QRA ein fester Bestandteil des Verbands.
In Wittmund angekommen nutzten wir die Gelegenheit die Gastmaschinen bei der Ankunft am Freitag bei Ostfriesischen Wetter zu Fotografieren.
Die erste Flugbewegung am Morgen war die Douglas A-4 Skyhawk N423FS sie ist eine von 6 "Scootern" von BAE Systems welche von Wittmund aus zur Flugzieldarstellung eingesetzt werden.Die sechs Skyhawks sind aus ehmaligen bestönden der Israellischen Luftwaffe. Ebenfalls als Ziel Darsteller eingesetzt werden die Learjets der GFD (Gesellschaft für Flugzieldarstellung) welche in Hohn stationiert sind.
Wie auch die Skyhawks und Learjets im Einsatz als Zieldarsteller ist die L-39 Albatros N214AX der Firma ATAC.
Beim nächsten gast handelt es sich um einen Airbus A319CJ welcher als VIP Flieger bei der Flugbereitschaft eingesetzt wird. Die Flugbereitschaft verfügt über 2 Flugzeuge dieses Typs welche überwiegend für Regierungsflüge eingesetzt werden, die beiden A319CJ stießen 2010 als ersatz für zwei ältere Airbus A310 zur Flotte der Flugbereitschaft welche auf dem Flughafen Köln beheimatet ist. Zur 3.Lufttransportstaffel der Flugbereitschaft welche in Berlin-Tegel stationiert ist gehören 3 Eurocopter AS-532 Cougar welche überwiegend für Regierungsflüge innerhalb Deutschlands eingesetzt werden.




Die deutsche Marine schickte eine ihrer sechs Lockheed P-3C Orion welche dem Marineflieger Geschwader 3 in Nordholz angehört .Die 8 Orions wurden von der Niederländischen Marine übernommen und ersetzten die Deutschen Breguet Atlantic .


Gefolgt von einem Sikorsky CH-53 dem ehemaligen Arbeitspferd der Heeresflieger. Im Rahmen des Fähigkeitstransfers werden alle CH-53 vom Heer an die Luftwaffe abgegeben. Ein weiterer Heeresflieger war die EC-135 der Heeresfliegerwaffenschule aus Bückeburg sie dient zur Ausbildung von zukünftigen Besatzungen auf den Hubschraubern NH-90 und Tiger.



Auch England ließ es sich nicht nehmen bei der Verabschiedung der Phantom dabei zu sein. Aus Valley in Wales kam eine BAE Hawk T.1 welche zur fortgeschrittenen Ausbildung zukünftiger Kampfpiloten der Royal Air Force eingesetzt wird.
Die Hawk war aber nicht der Einzige Gast aus Großbritannien so schickte die Royal Airforce auch zwei Tornados GR4/GR4 der No.9 Squadron aus Marham




Gerade erst zurück vom Tiger meet in Orland, Norwegen schickte das Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann „ aus Jagel ihren Arctic Tiger nach Wittmund er war jedoch nicht der einzigste Tiger in Wittmund , so kam auch aus dem Bayrischen Neuburg a.D. ein Eurofighter im Tiger Design des Jagdgeschwaders 74 welches die Tradition der 1.Staffel „Tigers“ des Jagdbombergeschwaders 32 nach der Auflösung im März 2013 übernahm und seit diesem Jahr als Full member in der NATO Tiger Association mit dem beinahmen Bavarian Tigers die Tradition weiter führt.


Die nächsten zwei Gäste kamen auch aus Bayern, die Wehrtechnische Dienst stelle 61 aus Manching/Ingolstadt schickte ihre beiden letzten F-4F eine der beiden erhielt zur Verabschiedung einen Sonderanstrich, die beiden Phantoms der WTD dienten zur Erprobung neuer Systeme und Verfahren. Auch sie werden in nächster Zeit außer Dienst gestellt.



Das Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ schickte einen Eurofighter mit passender Kennung 30+73 und einem Portrait des ehemaligen Inspekteurs der Luftwaffe Generalleutnant a .D Johannes Steinhoff welcher unter anderem zum Ende der Starfighter Kriese beigetragen hatte.


Das Jagdbombergeschwader 33 aus Büchel schickte zwei Tornado IDS einer der beiden hat bereits das Upgrade auf den ASSTA 3 Standard durchlaufen. Zu den Aufgaben des JaboG 33 gehört das Präzise bekämpfen von Bodenzielen dazu stehen dem JaboG 33 unter anderen modernen GPS gelenkte Bomben zur Verfügung. Für die Bekämpfung von zielen im Zentrum des Feind Gebietes stehen dem Geschwader auch der Marschflugkörper Taurus zur Verfügung mit ihm können ziele aus sicherer Entfernung bekämpft werden, das in der Eifel beheimatete Geschwader ist als einziger fliegender Luftwaffen Verband der im Rahmen der Nuklearen Teilhabe für den Einsatz von Atomwaffen ausgebildet ist.



Die Belgische Luftwaffe schickte 3 ihrer F-16 aus Kleine Brogel. Eine der beiden Doppelsitzer erhielt zum 25.Geburtstag der Operational Conversion Unit (OCU) einen Sonderanstrich. Die OCU ist die Ausbildung Staffel der Belgischen Luftwaffe und ist dem 10.Tactical Wing unterstellt. Ebenfalls dem 10.TW unterstellt ist die F-16 FA-110 der 349.Squadron welche auch einen sonderanstrich anlässlich eines Jubiläums erhielt.
Aus dem Spanischen Torrejón in 23 km entfernt von Madrid schickte die Ala 12 zwei EF-18 nach Wittmund
„Good bye Phantom“Samstag 29.Juni 2013
Am Samstag war es dann soweit das Jagdgeschwader 71 öffnete die Tore für die Öffentlichkeit, auf Grund des Wetters stand am Vormittag die Ausgestellten Flugzeuge , Verkaufs- und Infostände im Fokus unverkennbar war auch die enge Verbundenheit mit den umliegenden Gemeinden die die Veranstaltung unterstützten und trotz des anfangs schlechten Wetters gelang dem Jagdgeschwader eine würdige Veranstaltung zur Verabschiedung der McDonnel Douglas F-4F Phantom II und des Verbandes welcher im Rahmen der Bundeswehr Reform zur Taktische Luftwaffengruppe „Richthofen“ umstrukturiert wird und Direkt dem Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ unterstellt ist und von nun an für die Einsatzbereitschaft der QRA Nord mit dem Eurofighter beauftragt ist.
Zu den ausgestellten Flugzeugen gehörte unteranderem auch eine Private Dornier Do 27 in den Farben wie sie bei den Heeresfliegern in den 60er- 80er Jahren im Einsatz waren. Nach dem Erstflug der Do 27 im Jahr 1956 wurden bis 1965 über 600 Maschinen von den Dornier-Werken gefertigt. Damit war sie der erste deutsche Flugzeugentwurf, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Großserie ging. Zu den Kunden gehörten die deutsche Luftwaffe, die deutschen Marineflieger, die deutsche Heeresfliegertruppe und die schweizerische Flugwaffe .Als robuster Schulterdecker mit starrem Fahrwerk ausgelegt, eignet sich die Do 27 besonders für den Einsatz abseits befestigter Pisten. Dazu tragen ihre Kurzstart- und Landeeigenschaften (STOL) bei. Innerhalb der Deutschen Bundeswehr wurde sie als Verbindung s und leichtes Transportflugzeug eingesetzt.
Die Saab T-17 Supporter auch bekannt als Safir ist ein Leichtes schulflugzeug und wir unteranderem von der Schwedischen und auch der Dänischen Luftwaffe zur Piloten Ausbildung genutzt die hier Ausgestellte Supporter gehört dem Baby Blue Display Team der Dänischen Luftwaffe an
Der 10 Tactical Wing der Belgischen Luftwaffe aus Kleine Brogel schickte unteranderem eine F-16BM mit einer Sonderlackierung Anlässlich des 25. Geburtstag der OCU der Ausbildung Staffel der Belgischen Luftstreitkräfte für die Lockheed Martin F-16 die Einheit wurde 1987 auf dem Luftwaffen Stützpunkt Bevekom aufgestellt seit 1996 operiert das Geschwader von Kleine Brogel aus. Als weiteren gast brachte der 10.TW eine F-16 der 349.Squadron welches bereits 1942 in der britischen Royal Airforce mit belgischen Piloten die das Land verlassen hatten aufgestellt. Seit her flog die Staffel unteranderem Einsätze im Kosovo, Afghanistan und jüngst im Libyen Konflikt. Im Jahr 2012 feierte die Staffel ihren 70. Geburtstag zu diesem Anlass erhielt die FA-110 einen Sonderanstrich der unteranderem eine Spitfire das Einsatz Muster der Staffel im 2. Weltkrieg ebenfalls aus dieser Zeit ist die Kennung GE-OX welche damals an einer Maschine während des 2. Weltkrieges getragen wurde außerdem findet sich das Symbol der Staffel wieder der Morgenstern.
Die Ala 12 aus dem Spanischen Torrejon im Osten Madrids schickte 2 EF-18A. Die Ala 12 wurde 1958 in dienstgestellt, neben der F-86 „Sabre“, F-104 „Starfighter“ wurde in Torrejon auch von 1971 bis 2002 die F-4 „Phantom“ geflogen unter anderem auch in der Aufklärungsrolle ab 1989 wurde die Phantom bis 2002 nach und nach von der Boeing EF-18A Hornet abgelöst welche neben dem Eurofighter das Rückgrat der Spanischen Luftwaffe darstellt. Die EF-18A Hornet ist ein all Wetter Taugliches Mehrzweckkampflugzeug welches für den Einsatz von Flugzeugträgern aus geeignet ist und unteranderem auch von der US Navy und der Schweizer Luftwaffe geflogen wird. 2008 Feierte die Ala 12 ihr 50 Jähriges Bestehen zu diesem Anlass erhielt eine EF-18A einen Sonderanstrich am Heck mit dem Wappentier des Geschwaders.
Das fliegende Programm wurde von einer privaten Boeing PT-17 Stearman eröffnet, die Stearman ist einer der meistgebauten Doppeldecker, 8500 Stück wurden seit 1934 gebaut. Eingesetzt wurde die PT-17 unteranderem als Trainer der US Army Air Corps und der US Navy, Zivil wurde die PT-17 bevorzugt als Sprühflugzeug eingesetzt.
Weiter ging es mit der Bo-105 aus dem Hause Messerschmitt- Bölkow-Blohm(MBB) wurde ursprünglich als Rettungshubschrauber mit möglichst geringen Wartungskosten entwickelt, der 1.Prototyp absolvierte am 16.Februar 1967 seinen Erstflug als erster Hubschrauber weltweit besaß die Bo-105 einen Hauptrotor mit starrem Rotorkopf ohne Schlag- und Schwenkgelenke was ihr eine extreme Wendigkeit verlieh welche unteranderem zu einer Zulassung für den Kunstflug führte. Das Deutsche Heer erkannte das Potential der MBB Bo-105 und wählte sie als Nachfolger der Alouette II als Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber. Ihre guten Flugeigenschafften führten zur Weiterentwicklung der Bo-105 als Panzerabwehrhubschrauber (PAH) ausgestatte mit dem Panzerabwehr- Lenkflugkörper HOT und einer umfangreichen Sensorik erfüllt sie diese Aufgabe bis heute, jedoch mit der weiter fortschreitenden Einführung des Kampfhubschraubers Tiger wird auch die PAH-1 nun nach und nach Ausgemustert.
Es folgte die Vorführung der Legendären MC Donnel Douglas F-F Phantom II und die ankunft ihres Nachfolgers den Eurofighter
Am norddeutschen Himmel sind die F-4 Phantom II der Luftwaffe mittlerweile ein bekanntes Gesicht. Sie fliegt seit nunmehr fast 40 Jahren in Deutschland. Die Geschichte der F-4F Phantom begann in den 50er Jahren in den USA, als dort die „ US Navy“ ein Allwetter- Jagdflugzeug forderte. Als am 27. Mai 1958 Bob C. Little die erste F4H-1 in die Luft brachte, erahnte man noch nicht, dass hiermit der Grundstein für eines der erfolgreiches Kampfflugzeug der Nachkriegszeit gelegt wurde.
Die Erprobung des neuen zweisitzigen, Mach 2 fähigen Allwetter- Jagdflugzeuges wurde intensiv vorangetrieben und die ersten Serienmaschinen wurden im Jahre 1961 an die US Navy und das US Marinecorps ausgeliefert. Beeindruckt von dessen Flugleistung, ordnete die US Luftwaffe ein Vergleichsfliegen an. Dies führte dazu, dass auch die US Luftwaffe letztendlich eine Bestellung für dieses neue Jagdflugzeug aufgab. Die Phantom übertraf jegliche Leistungen anderer Kampfflugzeuge im Bereich Nutzlast, Technik und Reichweite. Des Weiteren erforderte die Phantom weniger Wartungsstunden pro Flugstunde als jedes andere Flugzeug der US Luftwaffe. Während des Vietnam Krieges wurde die F-4 mehrmals verbessert und mit neuerer Technik versehen. Der Einbau einer 20mm Bordkanone stellt wohl den markantesten Aufrüstungssatz dar. Die Bordkanone wurde zuvor zugunsten neuerer Lenkwaffentechnik nicht eingebaut, da man sie als unnötig empfand. Diese Entscheidung führte am Himmel über Vietnam zu Äußerst schmerzhaften Erfahrungen. Es kam entgegen der Prognosen der Modernen Kriegsführung zu den Klassischen Luftkampf „Dogfight“, wo eine Bordkanone eine nicht unwichtige Rolle spielte. Man versuchte diesem Problem mit einer unter dem Rupf angebrachten Kanonen Behälter entgegenzukommen. Dieser stellte sich aber als zu ungenau heraus und der Zusatztank, der sonst unter dem Rupf angebracht war konnte so nicht mitgeführt werden. 1968 kam die erste F-4 in der Version E zum Einsatz. Sie brachte die sechs-röhrige 20mm M61 Gatling- Kanone und ein Leistungsfähiges Radar ( AN/APQ-120) mit sich. Dies stellte die Basisversion der F-4F dar, welche für die deutsche Luftwaffe beschafft werden sollte. Der damalige Inspekteur der Luftwaffe forderte, im Rahmen der Umstrukturierung des Strategischen Konzepts der NATO im Jahre 1967 zur „Angemessenen Reaktion, eine Zwischenlösung zur Nachfolge der Lockheed F-104G“ Starfighter“ .
Dieser Nachfolger sollte seinen Dienst bis zur Einführung des MRCA (Multi Role Combat Aircraft)Tornado leisten, was noch weitere 12 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen sollte, die Wahl fiel auf die F-4F Phantom II , welche eine schnelle Verfügbarkeit, Allwetternavigationsfähigkeit sowie die Sicherheit durch zwei Triebwerke voraussetzte . Letzteres war eine Auswirkung der damaligen Starfighter- Kriese. Des Weiteren sollte ein finanzielles sowie technisches Risiko, aufgrund des Rückgriffs auf ein bewährtes Waffensystem, ausgeschlossen sein. Am 24. Juni 1971 wurde die Beschaffung von 175 Luftfahrzeugen des Typs F-4F Phantom II beschlossen. Die deutsche Industrie war wesentlich an der Fertigung des Flugzeugs beteiligt. Die erste deutsche F-4F mit der Kennung 37+01 flog am 18. März 1973 und die Schulung der ersten Luftfahrzeugbesatzungen des Jagdgeschwaders 71 Richthofen begann am 1.Januar 1974 auf der George AFB in Kalifornien. Das Jagdgeschwader 71 „R“ erhielt als erster Einsatzverband das neue Waffensystem. Dem Jagdgeschwader 71 in Wittmund folgte das Jagdgeschwader 74 in Neuburg an der Donau, das Jagdbombergeschwader 36 in Rheine- Hopsten und das JaboG 35 in Pferdsfeld mit der Umrüstung auf die F-4f Phantom II. Die Wehrtechnische Dienststelle 61 in Manching erhielt für Erprobungszwecke einige Maschinen und nutze diese über die Außerdienststellung der F-4F in Wittmund hinaus als Testflugzeug. Die Grund Schulung auf der F-4F wurde weiterhin in den USA betrieben.
Dazu wurden acht F-4F der Luftwaffe auf der George AFB,CA. stationiert und dem 35th Tactical Fighter Wing angegliedert. Die Maschinen flogen dort mit US Kennungen. Damit die F-4F ihren Dienst in Deutschland möglichst schnell aufnehmen konnten, beschaffte die Luftwaffenführung 10 neue F-4E, die bis zu ihrer Außerdienststellung 1997 in den USA verblieben, um dort die F-4F Crews auszubilden. Die Ausbildung wurde 1992 auf die Holloman Air Force Base in New Mexico verlegt. Im Anschluss zur Grund Schulung in den USA mussten sich die neuen Phantom- Besatzungen an die oftmals schlechten Wetterbedingungen und den engen Luftraum über Europa gewöhnen. Dies wurde beim Jagdgeschwader 72 in Hopsten durgeführt. Die sogenannte „Europäisierung“ war nach zirka drei Monaten abgeschlossen und darauf folgte die letztendliche Versetzung in die Einsatzgeschwader. Seit 2005 wird die Grundschulung als auch die Europäisierung in Wittmund durchgeführt im Dezember 2011 fand schließlich der letzte Phantom B Kurs in Wittmund statt. Die Phantom-Besatzungen nahmen über die Jahre an mehreren Großübungen teil. Neben mehrwöchigen Kommandos in Goose Bay, Kanada wo der tiefst Flug im taktischen Scenario über der Kanadischen Wildnis geübt wurde, nahmen die Besatzungen auch an Hochwertübungen wie RED FLAG in Nevada und Maple Flage in Cold Lake, Kanada teil. Seit 2005 nahmen Deutsche Phantoms am NATO Baltic Air Policing sowie am Iceland Air Policing teil und verlegten hierzu Regelmäßig nach Litauen und Island. Dies stellte sich als logistische, personelle und technische Herausforderung heraus. Die Baltic Air Policing Verlegungen nach Litauen (Fünf an der Zahl), als auch der Schutz des Isländischen Luftraums waren ein voller Erfolg dies ist zurückzuführen auf die hohe Motivation innerhalb der Verbände. Mit dem Letztflug der 37+01 der ersten damals ausgelieferten Maschine der Deutschen Luftwaffe, wird Ende Juni 2013 die Ära der F-4 Phantom II beim Jagdgeschwader 71 zu Ende gehen. Definitiv wird es nicht einfach sein, die Fußstapfen des Phantoms zu Füllen.










Auf dem Heimweg nutzten wir die Gelegenheit und legten noch einen kurzen Stopp in Frankfurt a.M. den Größten Flughafen Deutschlands.
Ein weiteren Stopp legten wir in Ramstein ein. Die Ramstein Air Base ist Heimat des 86th Airlift Wing mit seinen C-130J Hercules und dem Hauptquartier der United States Air Force Europe